UKBB tanzt ist eine Initiative und ein Geschenk: Für die Kinder, die ihre Träume verwirklichen, für Familien, Angehörigen, kurz für alle, die an der Initiative beteiligt sind.
Stiftung Pro UKBB, Juni 2021.
Tanzen ist eine ausgezeichnete Therapie und bedeutet, seine Kreativität entfalten, dem Körper Spielraum geben, sich bewusst bewegen und in andere Welten eintauchen, um wieder aufzutauchen. Umgeben von Freunden, selbstbewusst und mutig den Weg weitergehen. Tanzen ist Lebensfreude.
Hinter jeder Tänzerin oder jedem Tänzer verbirgt sich eine Geschichte. Ihre Erkrankungen hinterlassen Spuren an Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken. Bewegungsfreiheit, Bewegungsmuster, Koordinations- und Leistungsfähigkeit verändern sich.
15 Bilder von: Marc Gilgen
Während etwa 10 Monaten erarbeiten rund zehn Mädchen und Jungen gemeinsam mit Therapeuten und Choreografen eine Tanzaufführung. Der krönende Abschluss des Projektes findet jeweils in zwei oder drei Aufführungen auf einer professionellen Theaterbühne statt – mit allem was dazu gehört (Maske, Kostüme, Technik etc.).
Ein Ziel des Projektes ist der therapeutische Erfolg. Aber mindestens genau so wichtig und entscheidend ist, dass die Kinder Kraft und Motivation schöpfen für Ihren weiteren Weg, sie wertvolle Begegnungen erleben und an dem Projekt wachsen und ihr Selbstwertgefühl wieder zurück gewinnen.
Letztes Jahr hätte das Projekt UKBB tanzt seine Rückkehr ins Theater Basel gefeiert. Leider mussten aber die Aufführungen auf Grund der COVID-19 Pandemie abgesagt werden. Auf Grund der bestehenden Situation konnten leider auch in diesem Jahr keine UKBB tanzt-Aufführungen durchgeführt werden.
Da die Trainings seit geraumer Zeit virtuell via Teams stattgefunden haben, fehlte den Tänzerinnen eine gewisse Sicherheit. Die Möglichkeiten in den digitalen Trainings Aufstellungen und Gruppenchoreografien zu üben waren sehr eingeschränkt, so dass die Kinder nicht bereit waren, das komplette Stück auf die Bühne zu bringen. Zudem war die Tatsache, dass die Kinder mit ziemlicher Sicherheit vor einem leeren Zuschauerraum hätten tanzen müssen, nicht zielführend.
Eines der obersten Ziele ist es, den Kindern ein positives und unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Dies ist nur gegeben, wenn sie mit einer gewissen Sicherheit auftreten können.
Daher wurde in diesem Jahr entschieden, einen Film zu produzieren, der am Schluss ein tolles Ergebnis für die Tänzerinnen ist, dass sie auch gerne zeigen und stolz darauf sind.
Als diese Entscheidung Mitte Februar getroffen wurde, hat das gesamte Team, mit grossem Einsatz, Das geplante Bühnenstück zu einem Film umgestellt.
Mit dem launchlabs basel, auf dem Gundeldinger Feld, haben wir die optimalen Räumlichkeiten für die Intensivproben und die Dreharbeiten gefunden und so fand in der ersten Mai-Woche die Filmproduktion statt.
«Für uns alle war es ein Abenteuer und wir bewegten uns auf unbekanntem Terrain, aber es war uns sehr wichtig, dass die diesjährige UKBB tanzt-Ausgabe wieder einen würdigen Abschluss bekommt.» Nicole Herrmann, Geschäftsführerin Stiftung Pro UKBB, Projektleiterin UKBB tanzt.
Details wo man den Film sehen kann wird zu gegebener Zeit auf der Webseite pro-ukbb.ch und auf den Social-Media-Kanälen, kommuniziert. Und wer weiss, vielleicht ist es bis dahin sogar möglich eine kleine Filmpremiere zu organisieren.
Die neue UKBB tanzt-Ausgabe startet im August 2021. Für Infos zu den Teilnahmebedingungen kann man sich bei der Stiftung Pro UKBB melden. info@pro-ukbb.ch oder 061 704 12 88.
Und wir hoffen alle sehr, dass die Aufführungen der 8. Ausgabe auf der kleine Bühne des Theater Basels stattfinden kann.
Zum aktuellen Stück
Es gibt nicht nur schwarz oder weiss.
Mit dem neusten Stück werden alle Grautöne dazwischen tänzerisch sichtbar gemacht. Beide Seiten tanzen lassen. Diese, ohne zu werten, ansehen und gemeinsam weiterentwickeln. Verschieden Wege begehen, ergänzen, individuell färben um sich dann in der Mitte wieder zu treffen. Davon erzählen die Tänzerinnen und Tänzer die nicht nur die Sonnenseite kennen.
Denn Tanzen ist die Sprache des Herzens und die Kehrseite des Stillstehens.
Choreografinnen: Rocío Oberer-González/Désirée Chew Duca
Zur Entstehung von UKBB tanzt
UKBB tanzt wurde 2014 unter der Leitung von Rocío Oberer-González – Choreografin und Physiotherapeutin FH und Richard Wherlock – Direktor BASEL BALLETT ins Leben gerufen. Inspiriert wurde das Projekt durch Prof. Dr. med. Carol-C. Hasler, Professor für Orthopädische Chirurgie am UKBB, und Dr. Conrad E. Müller, Präsident der Stiftung Pro UKBB und ehem. CEO des UKBB.
Der Schirmherr Richard Wherlock
Richard Wherlock, Direktor BASEL BALETT ist Mitinitiant und seither der Schirmherr von UKBB tanzt. In jeder Ausgabe zeigt er seine Leidenschaft fürs Tanzen und motiviert somit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom UKBB tanzt. Er selber sagt: «Den eigenen und auch den anderen Körper auf eine neue, positive Weise wahrnehmen. Das ist es, was das gemeinsame Tanzen zu leisten vermag. Wir alle, selbst Tänzerinnen und Tänzer mit professioneller Ausbildung, müssen immer wieder aufs Neue lernen, unseren Körper zu akzeptieren: Mit Imperfektionen umzugehen und das eigene Selbstverstrauen zu stärken. Niemand kann die Schwerkraft wirklich überwinden – aber sich beim Tanzen immer wieder an diese Grenze zu wagen kann so befreiend sein und lässt so viel Neues entstehen! Für die, die tanzen ebenso wie für die, die zuschauen.»
Die Stiftung Pro UKBB
Die Stiftung Pro UKBB hat sich voll und ganz dem Wohl der Kinder und Jugendlichen verschrieben.
Die bestmögliche Behandlung erkrankter Kinder verursacht Kosten – mehr Kosten als bei Erwachsenen.
Gesundheit ist ein Geschenk, das sich nicht so einfach verschenken lässt. Aber man kann viel für das Wohlergehen kranker Kinder tun – und damit den Heilungsprozess bestmöglich fördern.
Die Infobox
Das UKBB ist auf zusätzliche Spenden und Finanzierungen durch Sponsoren angewiesen. Nur so können dauerhaft überall dort Kosten abgedeckt werden, wo die Mittel der öffentlichen Hand oder anderer Garanten fehlen.
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