Baselundregion.ch traf die Basler Autorin Ariane Koch und stellte ihr acht Fragen

Wir erzählen Geschichten und bieten unserer Community persönliche Einblicke (Titelfoto: © Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag).

Acht Fragen. Acht Antworten. Mit Ariane Koch.

Baselundregion.ch traf die Basler Autorin und Theaterschaffende Ariane Koch und stellte ihr acht Fragen.
Ariane Koch (*1988, Basel) studierte Bildende Kunst, Interdisziplinarität sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance-, Hörspiel- und Prosatexte – manchmal in Kollaboration mit der Theatergruppe GKW oder der Künstlerin Sarina Scheidegger. Ariane Koch erhielt verschiedene Aufenthaltsstipendien, z.B. am Literarischen Colloquium Berlin (2014), im Cité internationale des Arts in Paris (2020), im Muzeum Susch (2021) oder in London der Stiftung Landis & Gyr (2022).

Sie war Hausautorin am Luzerner Theater (2015/16), stand mit GKW mit dem Stück Extase auf der Shortlist des Stückemarkts beim Theatertreffen der Berliner Festspiele (2017) und wurde mit dem Stücktext verdeckt (Regie: Olivier Keller/Theater Marie) zum Schweizer Theatertreffen eingeladen (2021). Ihr Stück Die toten Freunde (Dinosauriermonologe) erhielt den 1. Else Lasker-Schüler Stückepreis (2022).

Ausserdem ist ihr Debütroman Die Aufdrängung im August 2021 im Suhrkamp Verlag erschienen und wurde mit dem aspekte-Literaturpreis 2021 und einem Schweizer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet. Seit 2019 unterrichtet sie am Institut für Vermittlung von Kunst und Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel (FHNW).

Wir wünschen Ariane Koch weiterhin viel Freude bei all ihren Projekten sowie beste Gesundheit.

baselundregion.ch-team
Basel und Region - mit Ariane Koch, Basler Autorin | Baselundregion.ch
Ariane Koch | Foto: © Thilo Bleu/Suhrkamp Verlag

Acht Fragen. Acht Antworten. Mit Ariane Koch.

MEIN LIEBLINGSORT IN BASEL UND REGION & WARUM?
Die Dreirosenbrücke und der Vogesenplatz. Man meint erst, es seien Unorte, dabei sind es soziale, leicht seltsame Orte. Solche Orte mag ich. Ich habe während der Pandemie viel Zeit dort verbracht.

WANN HABE ICH ZULETZT EINEN TAG LANG ÜBERHAUPT NICHTS GEMACHT?
Das ist fast nicht möglich als Kunstschaffende. Alles ist potenziell Teil der Arbeit; kann Recherche oder Inspiration sein. Es gibt aber Tage, die ich in den Bergen verbringe und/oder an denen ich den Computer nicht aufklappe. Das sind die seltenen Momente, in denen Geist und Körper gleichzeitig entspannen.

AUF WELCHE DREI DINGE KANN ICH NICHT VERZICHTEN?
Lesen (Kunst allgemein), meine Freunde/Familie, gutes Essen! (Auf die meisten materialistischen Dinge kann ich ohne Probleme verzichten.)

WELCHES IST MEIN IN DER ÖFFENTLICHKEIT VERBORGENES TALENT?
Budgets erstellen. Singen. Memory spielen.

WELCHE PERSON (VERSTORBEN ODER AM LEBEN) WOLLTE ICH SCHON IMMER GERNE MAL TREFFEN?
Jesus :-). Und meine holländische Urgrossmutter, die Grafikerin war.

WAS WIRD MEIN NÄCHSTES PROJEKT?
Erstmal habe ich ein paar kleinere Projekte nebst vielen Lesungen. Zum Beispiel schreibe ich gerade einen Artikel über die Schweizer Theaterautorin Maja Beutler oder aktualisiere ein älteres Theaterstück von mir («Wer ist Walter»). Es kommt im Herbst dann nochmals zur Aufführung in Zürich.
Und ich arbeite wieder an einem Roman. Ab August reise ich mit einem Stipendium für sechs Monate nach London, um daran weiterzuschreiben.

WELCHES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG IN MEINER BERUFLICHEN LAUFBAHN?
Einfach zu machen, ohne ständig zu hinterfragen.

MEINE WIDMUNG?
Ich widme meine Werke nicht. Sie sind für alle gedacht, die Lust darauf haben.

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