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Acht Fragen. Acht Antworten. Mit Petra Sprecher.
From Switzerland to Hollywood via Montréal | Stuntwoman & Actor Petra Sprecher ist in der Deutschschweiz aufgewachsen und spricht fünf Sprachen. Den Grossteil ihrer Jugend verbrachte sie mit Training und Auftritten in einem Kinderzirkus.
Die ehemalige Artistin des Cirque du Soleil ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Sie spricht Schweizerdeutsch, Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch. Sie verbrachte ihre Kindheit damit, in der Zirkuskunst zu trainieren und aufzutreten. Infolgedessen besuchte sie das professionelle zweijährige Programm von Comart, einer privaten Theaterschule in Zürich, das auf der Technik von Jacques Lecoq, Europas beliebtesten und einflussreichsten Theaterlehrer, basiert.


#Bewegungs-Schauspielerin.
Derzeit ist Petra eine versierte Stuntfrau, die von Autos angefahren wird, durch Glasdecken kracht, durch Treibsand fällt oder durch dunkle Gassen an Hollywood-Filmsets fliegt. Sie hat in Spielfilmen wie Minority Report mit Tom Cruise, Pirates of the Caribbeans mit Johnny Depp, Aeon Flux mit Charlize Theron, Flight mit Denzel Washington und an Independence Day: Resurgence unter der Regie von Roland Emmerich gearbeitet. Ausserdem war sie Stuntdouble bei Rosario Dawson in „Eagle Eye“, wofür sie bei den Taurus World Stunt Awards in den Kategorien „Best High Work“ und „Best Overall Stunt By A Woman“ doppelt nominiert wurde. Ebenso wurde ihre Arbeit bei den Action Icon Awards in der Kategorie „Stuntfrau des Jahres“ nominiert.
Wir stellten Petra Sprecher unsere acht Fragen und erhielten acht spannende Antworten.
Wir wünschen PETRA weiterhin viel Freude, beste Gesundheit sowie viel Erfolg in HOLLYWOOD.
baselundregion.ch-team


Acht Fragen. Acht Antworten. Mit Petra Sprecher.
MEIN LIEBLINGSORT IN BASEL UND REGION & WARUM?
Ehrlich gesagt: der Migros Wellness Fitnesspark an der Basler Heuwaage!!! Das ist für mich ein Stück L.A. in Basel – das Gym ist meine Welt! Ich mag das Fitnesstraining aber auch ohne Geräte sehr gut, denn ich liebe es im Wasser zu sein. Für mich ist somit klar, dass ich einmal pro Aufenthalt in Basel einen halben Tag dort hingehe.
1 | Auch Schuhe zu kaufen – im Reno Aesch – gehört zu meinem Besuch in Basel dazu! Als Kind war an diesem Standort früher eine Migros und ich «musste» als Migros-Kind einmal in der Woche mit zum Wocheneinkauf gehen.
2 | Als gebürtige Aescherin darf bei mir (natürlich bei schönem und auch bei schlechtem Wetter) die Badi Aesch auf keinen Fall zu kurz kommen. Ich liebe das Auftauchen nach einem Sprung ins kühle Nass – ob bei Regen oder Sonnenschein.
3 | Das Tram fahren! Basel hat ein überaus dichtes öffentliches Verkehrsnetz. So bin ich bequem, sicher und umweltfreundlich unterwegs – als Kind habe ich es allerdings gehasst! Ich musste durch die ganze Stadt fahren, um zu meinem Jugendzirkus-Basilisk-Training und wieder zurück zu gelangen. Es hat für mich als Kind jeweils ewig gedauert.
WANN HABE ICH ZULETZT EINEN TAG LANG ÜBERHAUPT NICHTS GEMACHT?
Ich versuche mir alle drei Wochen einen ganzen Tag frei zu nehmen. An diesen Tagen steige ich nicht in mein Auto und ich gehe auch nirgendwo hin. Das ist schon viel hier in Los Angeles: ein Tag ohne Auto @ home (lacht)! Zu Hause bleibe ich dann natürlich direkt in meinem Pyjama – aber ich arbeite trotzdem ein wenig mit dem Laptop!
Gar nichts zu machen ist schwer – oder nicht? Beim Meditieren tut man schliesslich auch etwas. Selten passiert es mir, nichts zu machen – vielleicht einmal im Jahr?
AUF WELCHE DREI DINGE KANN ICH NICHT VERZICHTEN?
Kerzen/Räucherstäbchen, Salat und eine gute Gesichtscreme.
WELCHES IST MEIN IN DER ÖFFENTLICHKEIT VERBORGENES TALENT?
I have a green thumb! Die Pflanzen lieben mich! Ihr könnt mir eine tote Pflanze geben und ich werde sie im Handumdrehen wieder zum Leben erwecken.
WELCHE PERSON (VERSTORBEN ODER AM LEBEN) WOLLTE ICH SCHON IMMER GERNE MAL TREFFEN?
Michael Jackson – der King of Pop! Letztes Jahr durfte ich etwas in der Vergangenheit schwelgen:
Prince Jackson, Sohn des verstorbenen Popstars, veranstaltet jährlich in Zusammenarbeit mit der Heal Los Angeles Foundation eine riesige Charity-Veranstaltung, die auf dem historischen Jackson-Anwesen Hayvenhurst stattfindet. Jeder kennt jeden über sechs Ecken – und so erreichte mich im letzten Jahr diese grossartige Begleitanfrage: Mit grosser Freude habe ich die Einladung zum Besuch der alljährlichen Halloween-Party THRILLER NIGHT natürlich angenommen.
WAS WIRD MEIN NÄCHSTES PROJEKT?
Eine gute Frage! Hollywood ist im Moment in einem neuen Autorenstreik. Die meisten Produktionsfirmen haben schon zugemacht. Wer weiss, vielleicht muss ich jetzt doch durch die vorübergehende Niederlegung der Autorenarbeit mit meinen eigenen Kurzfilmen auf Instagram und Youtube durchstarten?!
WELCHES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG IN MEINER BERUFLICHEN LAUFBAHN?
Damals beendete ich meine Ausbildung im Gymnasium Muttenz frühzeitig, um mich in Zürich zur Bewegungsschauspielerin ausbilden zu lassen. Danach ging es direkt nach Montreal in die Zirkusschule. Nach der Ausbildung habe ich es dann gerade rechtzeitig mit einer Solonummer in den Cirque du Soleil geschafft. Die Theaterproduktion «Quidam» war die neunte Bühnenshow, die vom Cirque du Soleil produziert wurde. Wenn ich verbissen im Gymnasium weitergemacht hätte, wäre ich beruflich nie da, wo ich heute bin. Ich hätte für mich das Wichtigste verpasst – the timelines wouldn’t have matched up so perfectly!
MEINE WIDMUNG?
Ich möchte meinen Eltern dafür danken, dass sie mir immer völlige Freiheit gegeben haben! Sie haben mich bei meinen verrückten Träumen immer unterstützt! Sie haben immer gesagt: du weisst es! Du weisst, was du tust! Du weisst am besten, was du willst und was richtig für dich ist.
Es isch im Buuch! Die Antworten sind im Bauch!! Tu es!!!
Meine Mutter 🙂









